“Möglichkeiten und Grenzen der KI-gestützten Sanierungsplanung in Zeiten des Fachkräftemangels“

36. Oldenburger Rohrleitungsforum am 8. Februar 2024, Vortragsblock „Abwassernetze – mit künstlicher Intelligenz in die Zukunft“ (15:30 – 17:00)

Die Infrastruktur ist die Lebensader einer Gesellschaft. Die Kanalnetze sind jedoch in die Jahre gekommen. Der Mensch in dieser Situation geht zur Vorsorgeuntersuchung. Auch Infrastruktur riskiert den Infarkt. Entsprechende Vorsorgeuntersuchungen und vorbeugendes Handeln sind auch für die Abwassernetze erforderlich. Nur der Blick auf den optimierten Funktionserhalt ist nicht ausreichend. Zusätzlich sind die endliche Nutzungsdauer der Objekte und damit in Zukunft notwendige substanzielle Maßnahmen (Reinvestitionen) zu berücksichtigen. Auf Grund der meist langen Nutzungsdauern fällt eine zeitweise Vernachlässigung nicht sofort auf. Wird der Erhalt jedoch über einen längeren Zeitraum vernachlässigt, entsteht ein Sanierungsstau, der nur noch unter großen Anstrengungen oder, mit Fachkräftemangel, gar nicht mehr aufgeholt werden kann. Aktuelle Beispiele wie Deutsche Bahn und Autobahnbrücken zeigen die Auswirkungen eines „Weiter-so“. 

Die Lösung sind flächendeckende, vorausschauende Planung von Maßnahmen und Kosten, um den tatsächlichen Sanierungsbedarf einschl. Reinvestitionen zu ermitteln. Die automatische Sanierungsplanung mit dem Modell stratIS-kanal, als Fortführung des Einsatzes von KI in der Zustandserfassung, ist dafür eine wesentliche Grundlage. 

Automatische Planung als Grundlage zum vorbeugenden Infrastrukturerhalt in Abwasserkanalnetzen und zur Asset-Simulation zukünftiger Auswirkungen. Statt „Weiter-so“. Augen auf, Vorsorgeuntersuchung und -planung durch aquadocs